Die Überschrift dieses Artikels kann man interpretieren wie man möchte.
Fakt ist, dass viele Fliegenfischer irgendwann an den Punkt ihrer „Karriere“ ankommen und von der Idee gepackt werden, dass Fliegenfischen doch noch viel schöner wäre, wenn man einen Fisch mit einer selbstgebundenen Fliege fangen würde. Uhm… ja, stimmt, kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Was übrigens nicht heißt, dass ich nur mit selbstgebundenen Fliegen fische. Aber, ich muss zugeben, dass der Kick schon groß ist, wenn man es schafft, einen Fisch mit einer selbstgebundenen Fliege zu überlisten. Das geht wie gesagt nicht nur mir so, sondern auch vielen anderen. So entsteht das Hobby im Hobby 😉 .
Was ich aber oft merke, ist das viele Fliegenfischer sich scheuen damit anzufangen. Begründungen wie: „ich habe zu dicke Finger“… „ich bin Grobmotoriker“ … „das ist zu viel Frickelei“… ich habe es alles schon gehört. Aber wie bitte kann ich feststellen, ob das so ist, wenn ich es nicht mal versucht habe? Dann kann man immer noch entscheiden ob es was für einen ist. Und darum gibt es halt Bindekurse wo man Schritt für Schritt in die Welt des Fliegenbindens eingeführt wird. Man lernt die wichtigsten Techniken, erfährt was über die Materialien die benötigt werden, bekommt eine Einführung in die Insektenkunde und man bindet im Laufe des Tages erste Muster, womit man am Wasser erfolgreich sein kann. Klappt es, dann hat man eine wunderbare Ergänzung zum Fischen gefunden, klappt es nicht, kann man wenigstens nicht sagen, man hätte es nicht versucht…
Am 18. Februar bieten wir einen weiteren Bindekurs für Anfänger an. Dieser Kurs wird durchgeführt von Robert Wolhorn. Robert hat auch mal bei meinem Vater mit dem Binden angefangen und hat die Leidenschaft des Bindens für sich entdeckt. 2015 konnte er bei der Internationalen Deutsche Meisterschaft im Fliegenbinden sogar den ersten Platz in der Kategorie Trockenfliege belegen. Die Auszeichnung der internationalen Fachjury zeigt, dass er was auf dem Kasten hat und da er auch noch in der Lage ist, auf verständlicher Art und Weise den „Lernstoff“ zu vermitteln, ist man bei Robert in besten Händen. Und wird man mit dem Bindefieber infiziert, dann heißt es eben: besser Fliegenbinden als …
Ist man dann eine Zeitlang dabei, dann möchte man vielleicht auch irgendwann besser Fliegenbinden. Das macht man indem man sich auf Messen bei namhaften Bindern das Handwerk abschaut, oder auch gerne bei Workshops, wo man mit einem namhaften Binder zusammen bindet. In den letzten 5 Jahren haben wir schon regelmäßig solche Workshops durchgeführt und diese erfreuen sich großer Beliebtheit, denn man nimmt immer etwas mit und es macht unglaublich viel Spaß in gemeinsamer Runde zu binden.
Am 4. März steht kurz vor Saisonanfang noch ein Workshop auf dem Programm. Zu Gast ist Leon Janssen. Er ist der Autor des Buchs „Fliegenfischen“ wo er seine praktischen Erfahrungen von mehr als 10.000 Stunden am Wasser zusammen getragen hat. Im Oktober letzten Jahres war Leon bei uns schon beim Niederrheinischen Fliegenfischertag zu Gast. Bei seinem Vortrag war kein Platz mehr frei und er überzog seine Zeit bei weitem, die Anwesenden dabei in seinen Bann ziehend. Zurecht, denn wenn es um Wissen über das Fliegenfischen auf Forellen und Äschen geht, wird es wenige geben, die so viel darüber erzählen können wie er. Aus dieser Erfahrung hat Leon das Fliegenfischerjahr in Perioden aufgeteilt und für jede Periode die für ihn richtigen Muster gefunden.
Im Workshop wird er davon einige mit den Teilnehmern binden und ich kann jeden beruhigen: das ist kein Hexenwerk, denn Leon ist sehr pragmatisch und bindet seine Muster ohne Firlefanz.
Wer also Lust hat sein Horizont zu erweitern, sei es indem man mit dem Fliegenbinden anfangen möchte, oder indem man die vorhandenen Kenntnisse und Fähigkeiten erweitern möchte, kann sich gerne bei mir melden für weitere Informationen und Anmeldung! Gerne unter info@finestflyfishing.de oder auch am Telefon unter 02821 / 711 40 38.